Eisenbahnmuseum Bochum

Stellwerk, Wasserturm, Drehscheibe, Ringlokschuppen, Bekohlungskran, dazu rund 180 meist fahrbereite historische Loks, Waggons und sonstige Schienenfahrzeuge: Das Eisenbahnmuseum auf dem Gelände des früheren Bahnbetriebswerks Bochum-Dahlhausen versetzt Besucher in eine Zeit, als Dampfzüge die Ruhrtalbahn im Ruhrgebiet und Sauerland zu einem Schnellweg für Kohle, Eisen, Stahl, Kalk und Erze machten …

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… Dem Lokomotivführer über die Schulter schauen? Mit der Lokomotiv-Drehscheibe Karussell fahren? Geht alles! Nostalgie pur verspricht auch der schmucke Museumszug, der regelmäßig zwischen Bochum-Dahlhausen und Wengern-Ost bei Hagen verkehrt. Möglich machen das ehrenamtliche Eisenbahnfans, die seit über 50 Jahren eines der letzten vollständig erhaltenen Dampflok-Bahnbetriebswerke hegen und pflegen.

Professionelle Eisenbahner wie Lokführer oder Schlosser stellen nur einen kleinen Teil der Aktiven. Gemeinsam mit Richtern, Lehrern, Studenten und anderen Unterstützern sind sie mit unzähligen Arbeitsstunden, die sie in Wartung und Instandsetzung des umfangreichen Fahrzeugparks investieren, Teil des lebendigen Museumsbetriebs. Dass da Experten am Werk sind, zeigt sich an der hohen Qualität der restaurierten Fahrzeuge – sie genügen selbst den strengen Sicherheitsanforderungen der Bahnbehörden. Deshalb darf das Museum auch Sonderfahrten im Ruhrgebiet und mitunter jenseits davon anbieten. Dazu nehmen die Passagiere in Nahverkehrswagen Platz, wie sie zwischen 1920 und 1950 landesweit üblich waren. Die Spitze des Museumszugs bildet die 1918 von Henschel in Kassel gebaute Dampflok 38 2267. Mit ihren rund 100 Stundenkilometern ist sie auch heute noch problemlos in der Lage, auf Hauptstrecken mit ICEs und S-Bahnen mitzuhalten.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts dagegen dienen die in Bochum Dahlhausen stationierten Loks vor allem dem Montanverkehr. Der enorme Bedarf an Kohletransporten für zehn größere Zechen, die über Abzweige mit der Ruhrtalbahn verbunden sind, sowie die Rohstoffversorgung der nahegelegenen Henrichshütte in Hattingen machen 1918 den Bau des Bochumer Bahnbetriebswerks überhaupt erst erforderlich. Dessen Stilllegung 50 Jahre später – eine Folge des Zechensterbens und der Ablösung der Dampftechnologie durch Elektro- und Dieselloks – ist zugleich der Startschuss für das 1977 eröffnete Eisenbahnmuseum. Die hier präsentierte Sammlung von Schienenfahrzeugen – eine der größten in ganz Deutschland – nimmt das gesamte Gelände des historischen Betriebswerks ein.

 

Die „Stahl•Zeit•Reisenden“ Luise & Alfred: Eisenbahnmuseum Bochum

Lu:

Idyllisch, dieses Ruhrtal! Die Leinpfade an den Ufern machen den Ausritt hoch zu Ross zum vorzüglichen Erlebnis. Wie weit ist es noch zu Deinem Heim? …
 

Vollständiger Dialogtext
Lu: Idyllisch, dieses Ruhrtal! Die Leinpfade an den Ufern machen den Ausritt hoch zu Ross zum vorzüglichen Erlebnis. Wie weit ist es noch zu Deinem Heim?

Al: Was Du nicht sagst! Ein Heim für Rösser – das wäre extraordinär. Hier im Ruhrbogen zu Dahlhausen könnte man doch wunderbar einen großen Ringlokschuppen …

Lu: Lamentierst Du schon wieder über diese Dampfrösser? Gerade wär’ mir beinahe mein Zosse durchgegangen bei dem Getöse des lauten Zuges!

Al: Schon gut. Aber die Dampfrösser benötigen ebenso frisches Wasser und einen trockenen Stall wie leibhaftige Pferde. Und hier, nah an der Ruhrtalbahn, gibt’s Wasser, Kohle und Platz genug.

Lu: … und am besten noch so ein rotierendes Dingens, damit Du Dir die fauchenden, schmutzigen Ungetümer von allen Seiten anschauen kannst. Pffff!

Al: Drehscheibe! Gute Idee – ist notiert!

Informationen zum Besuch

Adresse:
Dr.-C.-Otto-Str. 191
44879 Bochum
Tel. 0234/492516
info@eisenbahnmuseum-bochum.de
www.eisenbahnmuseum-bochum.de

Öffnungszeiten:
Di – So/Feiertage: 10 – 17 Uhr

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Dampflok im Ruhrtal (1990)

Kurzbeschreibung (Film ohne Ton)

Die Filmausschnitte zeigen eine nostalgische Reise mit der Dampfeisenbahn durch das mittlere Ruhrtal zwischen Hattingen und Wetter-Wengern. Anhand solcher vom Eisenbahnmuseum Bochum angebotenen Sonderfahrten lassen sich u. a. bedeutende Ankerpunkte der Industriekultur im Ruhrgebiet erkunden.

Das Eisenbahnmuseum Bochum im Wandel der Zeit

Eisenbahnmuseum Bochum




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Stellwerk, Wasserturm, Drehscheibe, Ringlokschuppen, Bekohlungskran, dazu rund 180 meist fahrbereite historische Loks, Waggons und sonstige Schienenfahrzeuge: Das Eisenbahnmuseum auf dem Gelände des früheren Bahnbetriebswerks Bochum-Dahlhausen versetzt Besucher in eine Zeit, als Dampfzüge die Ruhrtalbahn im Ruhrgebiet und Sauerland zu einem Schnellweg für Kohle, Eisen, Stahl, Kalk und Erze machten …

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Bergbauwanderweg Dahlhausen




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Der Legende nach war es der Hirte Jörgen, der in dieser Gegend eines Nachts das Lagerfeuer zu löschen vergaß und sich am kommenden Morgen über glimmende schwarze Zaubersteine darunter wunderte … Auf Schritt und Tritt findest Du hier die Spuren der Bergbaugeschichte Bochums und ich zeige Dir, was Pingen, Flöze und Mutungen sind!

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Museum unter Tage




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Dein Kunstverständnis, lieber Alfred, ist manchmal wirklich unterirdisch. Im Kohlerevier sollte man auch den schönen Dingen frönen und den bildenden Künsten Räume lassen. Beispielsweise auf der grünen Wiese, oder warum kein Museum unter Tage? Mit lichtdurchfluteten Hallen voller Malerei und mit Werken aller Disziplinen – aber bitte nicht nur Bergwerke!

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